SOFTENOL® 3829 zur Steigerung der Effizienz in der Aluminiumweiterverarbeitung

1. September 2022

Das globale Gleichgewicht im Handel wurde durch die Corona-Pandemie nachhaltig gestört, der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine tut sein Übriges dazu. Das führte zuletzt aufgrund schlechter Verfügbarkeit von Gas zu dramatisch steigenden Energiekosten, was vor allem der energieintensiven Aluminiumproduktion zu schaffen macht.

Unser SOFTENOL® 3829 hilft zwar nicht, die Energiepreise zu senken, es sorgt aber auf unterschiedliche Arten für eine effizientere und damit kostengünstigere Weiterverarbeitung von Aluminium, beispielsweise bei der Herstellung von Menüschalen für Fertiggerichte (Mehr darüber in unserem Beitrag „Aluminiumverarbeitung mit Lebensmittelkontakt“). In Kombination mit unserem SOFTENOL® 3803 lässt sich das Schmiermittel auch bei geringeren Temperaturen im Produktionsprozess einsetzen.

Warum werden für die Aluminiumproduktion so große Energiemengen benötigt?

Nachdem aus Bauxit Aluminiumoxid gewonnen wird, folgt eine elektrolytische Reaktion zusammen mit Cryolit zur Herstellung des Aluminiums. Dieser elektrolytische Prozess benötigt enorm hohe Mengen an elektrischer Energie. Um es greifbarer zu machen: Die Herstellung einer Tonne Primäraluminium verbraucht im Durchschnitt 15 Megawattstunden – so viel wie ein zwei-Personen-Haushalt in 5 Jahren!

Regelmäßig steigende Strompreise in Europa seit Beginn des Jahres 2021, von ehemals 50 €/MWh auf teilweise bis zu 150-250 €/MWh, wurde eine kosteneffiziente Prozessführung ohnehin notwendig. Durch die prekäre Lage in Osteuropa sind viele Länder gezwungen alternative Energielieferanten zu suchen, wodurch die Strompreise weiter steigen werden.

Durch den engen Austausch mit unseren Kunden beobachten wir einen deutlichen Rückgang der Produktionsrate in Europa, was zu weiter steigenden Preisen führt, die in der weiteren Lieferkette die aluminiumverarbeitenden Betriebe betrifft. Die Business Unit Technical Applications der IOI Oleo GmbH entwickelt für verschiedenste Anwendungen maßgeschneiderte Konzepte, die auch im Fall der Aluminiumproduktion für mehr Effizienz sorgt. Durch den Einsatz unseres Spezialesters SOFTENOL® 3829 als Hilfsmittel für das Tiefziehen von gewalztem Aluminium lassen sich unter verschiedenen Gesichtspunkten Kosten im Bereich der aluminiumverarbeitenden Industrie reduzieren:

  • Mit minimalem Einsatz an Schmiermittel wird die notwendige Schmierung, Kühlung und Reibungsreduktion erzielt, dies senkt die Kosten für die Hilfsmittel.

  • Aufgrund der hervorragenden Qualität „Made in Germany“ reduzieren sich die Ausschussware und Kundenreklamationen durch zuverlässige Performance.

  • Durch Abmischen mit unserem SOFTENOL® 3803 lässt sich die Viskosität des Schmiermittels auch bei niedrigeren Temperaturen reduzieren und kann so auf das vorhandene Maschinen-Setup angepasst werden.

Zusammen mit unseren Kunden erarbeiten wir regelmäßig Lösungen, um Produktionsschritte effizienter zu machen und Kosten zu senken. So wie in diesem Beispiel durch den Einsatz von SOFTENOL® 3829 mit Lebensmittelkontakt oder für alternative Anwendungsmethoden, wie die Auftragung des Schmiermittels mit Electrospray-Geräten. Sprechen Sie uns an und lassen Sie uns gemeinsam diesen Bereich Ihrer Produktion effizienter machen.

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Dr. Andreas Wintzer

Dr. Andreas Wintzer ist als Technical Product Manager der Business Unit Technical Applications bei IOI Oleo GmbH tätig. Er hat Chemie an der TU Dortmund studiert und mit Schwerpunkt „technische Chemie“ vor allem im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe umfassende Kenntnisse erworben, die er bei IOI perfekt zum Einsatz bringen kann. Vor seiner Tätigkeit für IOI Oleo GmbH absolvierte Andreas ein Trainee Programm bei der European Space Agency in den Niederlanden und sammelte im Anschluss Produktionserfahrung als Technologe in der Papierfabrik Hagen, damals zugehörig zum Stora Enso-Konzern. Andreas mag Sport, fährt regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit und verbringt seine Freizeit am liebsten mit seiner Familie oder Freunden.